Leserbrief: Behördlich genehmigte Hexenjagd

Leserbrief im Bote der Urschweiz 28.2.24
Behördlich genehmigte Hexenjagd
Zur Demonstration gegen Alice Weidel in Einsiedeln
von Josef Ender, Mediensprecher Aktionsbündnis Urkantone, Ibach
In Einsiedeln wurde eine von auswärtigen Deutschen inszenierte Kundgebung bewilligt, die sich gegen die deutsche Politikerin Alice Weidel richtete, die mit ihrer Familie im Bezirk Einsiedeln wohnt. Bei der Demo ging es nicht um eine politische Debatte, sondern um eine Hexenjagd auf die Politikerin und ihre Familie mit Kindern. Es war eine krasse Fehlentscheidung der Behörden, dass erstens die Demo am Wohnort der Politikerin überhaupt bewilligt wurde und zweitens eine Gegenkundgebung verboten wurde. Doch die einheimische Bevölkerung und Schweizer Patrioten zeigten sich mutig und solidarisierten sich mit Alice Weidel. Sie erschienen zu vielen Hunderten als Zuschauer, buhten die Demonstranten aus und riefen ihnen zu: «Schande, Schande!» Die grösstenteils offensichtlich aus Deutschland angereiste kleine Schar von Demonstranten brüllte den einheimischen Schweizern zu: «Nazis raus, Nazis raus!» Gehts noch? Da konnte man nur noch den Kopf schütteln.
Kundgebungen, die der politischen Hetze gegen Personen dienen, sind nicht nur unschweizerisch, sie verstossen auch gegen Artikel 13 der Bundesverfassung: «Jede Person hat Anspruch auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens.» Die Behörden müssen in Zukunft das Privatleben schützen, und solche Kundgebungen am Wohnort betroffener Personen dürfen nie wieder bewilligt werden. Demokratie, Freiheit, Sicherheit und Schutz des Privatlebens sind unsere grundlegenden Schweizer Werte, die wir uns nicht durch den Import aus einem viel weniger demokratischen Land zerstören lassen dürfen.
Das Aktionsbündnis Urkantone gratuliert Alice Weidel als Spitzenkandidatin der Alternative für Deutschland zum epochalen Wahlerfolg, mit dem die AfD zur zweitstärksten Partei in Deutschland aufgestiegen ist.