Antwort auf Artikel im BdU: Blunschy weibelt für E-ID
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E-ID: Dialog statt diffamieren
Zum Artikel im Bote der Urschweiz: Blunschy weibelt für E-ID
Überbringer von schlechten Nachrichten wurden der Legende nach geköpft. Leider werden auch heute Leute diffamiert, die kritische Fragen stellen und Sicherheitsbedenken äussern.
Hätte Dominik Blunschy unseren E-ID Informationsanlass besucht, hätte er vom Bundesinformationsbeauftragten gelernt, dass es wichtig ist, dass kritische Stimmen gehört werden und der Bund für die E-ID sogar ein Programm gestartet hat, welches das Aufdecken von Sicherheitsmängeln belohnt. Leider diffamiert Blunschy kritische Menschen als rückständig statt die Sicherheitsbedenken ernst zu nehmen. Dies ist gängige Praxis der Softwareindustrie. Ein Grund warum Software heute voll von Sicherheitslücken ist und permanent mit Updates geflickt werden muss.
Blunschy verschweigt geschickt, dass das Parlament die Sicherheit reduziert hat, indem es die Verwendung von Open Source für die E-ID eingeschränkt hat. Open Source Software erhöht die Sicherheit und würde erlauben, dass die aus unseren Steuergeldern finanzierte E-ID Software von jedem frei wiederverwendet werden könnte. Ein Schelm wer denkt, dass sich die Softwareindustrie gerne eine goldene Nase mit der E-ID verdienen möchte.
Freiwilligkeit tönt im ersten Moment schön. Das von Blunschy beworbene Vertrauensregister setzt die E-ID unnötig aber zwingend voraus und das elektronische Patientendossier, welches nur durch aktive Ablehnung abgewendet werden kann, wird jedem Bürger die E-ID aufzwingen. Herr Blunschy hat anscheinend auch nicht mitbekommen, dass der Bundesrat mit dem Technologieentscheid im Dezember die EU Variante beschlossen hat und damit die anfänglich angekündigte Unverknüpfbarkeit über Bord geworfen hat. Das Versprechen «Datenschutz zuerst» ist schon wieder Makulatur.
Es drohen der gläserne Bürger und Massenüberwachung.